Woche für das Leben 2023
Generation Zukunft - Sinnsuche zwischen Angst und Perspektive

Die Themenwoche

Die Woche für das Leben ist seit 28 Jahren eine ökumenische Initiative der evangelischen und katholischen Kirche für den Schutz und die Würde des Menschen vom Lebensanfang bis zum Lebensende. In diesem Jahr findet die Woche für das Leben vom 22. bis 29. April statt.

Die aktuelle Themenwoche widmet sich den existenziellen Krisen der jungen Generation. 

An uns allen ging die Corona-Pandemie nicht spurlos vorüber. Es kam weltweit zu einschneidenden Situationen, die uns bis heute begleiten. Die Generation Z, also die ca. 15-30-Jährigen, die in den letzten Jahren herangewachsen sind, mussten aber vor allem Einbußen in sehr entscheidenden Phasen ihrer sozialen Entwicklung erleiden. Junge Menschen brauchen Begegnung, Freiheit, Austausch, die Möglichkeit, sich auszuprobieren und Gemeinschaft. Seit Frühjahr 2020 war vieles durch die soziale Isolation für Monate nicht möglich und hat junge Menschen nachhaltig geprägt. Die Frage nach Sinn und Sinnhaftigkeit orientiert das Denken und Handeln der Generation Z ohnehin stark. Durch die Pandemie sind psychische Belastungen nachweislich verschärft worden. Nicht selten wurden tiefgreifende Zukunftsängste und existenzielle Krisen bis hin zu Suizidgedanken oder gar suizidalen Handlungen bei jungen Menschen ausgelöst. 

Die Lebenslage junger Menschen ist auch nach der sozialen Isolation weiterhin angespannt: Die Pandemie ist noch nicht besiegt, der Klimawandel und seine Folgen beschäftigen nicht nur die junge Generation stärker denn je und nicht zuletzt schüren kriegerische Auseinandersetzungen bisher unbekannt gewesene Ängste und Verunsicherungen. Uns wird mit aller Deutlichkeit vor Augen geführt, dass wir es nicht immer selbst in der Hand haben, jeder Ursache für eine mögliche Lebenskrise eigenständig vorbeugen zu können. Vor allem junge Menschen sind schroffen Situationen ausgesetzt, die sie verletzlich zurücklassen. 

Die Aktionswoche will die Zuspitzung schwieriger Lagen der Generation Z(ukunft) sowie ihre Lebens- und Denkenswelt thematisieren. Neben den Gründen für die Unsicherheiten und Ängste spielt vor allem auch die Frage nach einer Begleitung der jungen Menschen eine große Rolle, die zukunftseröffnende Perspektiven (wieder) ermöglicht. Die Woche für das Leben 2023 möchte damit auch einen Beitrag zur Jugendsuizidprävention leisten1

1aus: Generation Zukunft, Materialheft zur Woche für das Leben 2023. Hrsg: Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn

Die Veranstalterinnen und Kooperationspartner*innen:

In Aachen hat sich schon im Frühjahr 2022 eine Vorbereitungsgruppe gebildet, die sich Gedanken zu einer möglichst breit gefächerten Veranstaltungsreihe gemacht hat. Die Idee war, ein möglichst buntes Programm zu entwickeln, das sich insbesondere dem Thema Suizidalität aus verschiedenen Perspektiven nähert. 

Neben der Lesung durch einen betroffenen Vaters, der 2018 den Suizid seines Sohne verkraften musste und dies in einem Buch verarbeitete, stehen eine Online-Fortbildung für Lehrkräfte und verschiedene Workshops zur Suizidprävention an Schulen auf dem Programm.

Ein Gottesdienst für Trauernde nach einem Suizid rundet die Woche ab.

Die Teilnehmerinnen der Arbeitsgruppe sind:

  • Claudia Radermacher – Lamberty, Familienberatung der Caritas
  • Margarete Braun, Erziehungsbüro Rheinland,
  • Sarah Lyssakow, Schulpsychologischer Dienst 
  • Caroline Braun, Bistum Aachen

Weitere Kooperationspartner:innen des vorliegenden Programms:

  • vhs Stolberg
  • Stadtbücherei Stolberg
  • Stadt Aachen
  • Bistum Aachen
  • LVR- Klinik Düren
  • Katechetisches Institut Aachen
  • [U25] Gelsenkirchen
  • Schwestern vom Kind Jesu
  • Golli Marboe

Das genaue Programm entnehmen Sie bitte dem anhängenden Flyer!

Weiter Anfragen und Informationen zur Themenwoche bei: 

Caroline Braun, Integrierte Psychiatrieseelsorge Aachen,
Tel. 0241 / 407693
Email: psychiatrieseelsorge-aachen@bistum-aachen.de

Fünf Jahre "Verrückt? Na und!" in Aachen - Wir feiern Geburtstag!

2017 fiel der Startschuss für das Präventionsprojekt "Verrückt? Na und!" , das seitdem über 70 Schultage an weiterführenden Schulen in der Städteregion durchgeführt hat. Über 2000 Schüler und Schülerinnen haben seitdem das Konzept erlebt, Aufklärung zur psychischen Gesundheit erfahren, Fragen zur Entstigmatisierung psych. Kranker diskutiert, kreative Aufgaben zu dem Thema bearbeitet und von den Hilfsangeboten in der Region erfahren.

Am 8. September wird ab 13.30 Uhr im Geschwister-Scholl-Gymnasium in Aachen gefeiert:

  • Zunächst gibt es Workshops zu psychischen Erkrankungen im Jugendalter
  • Ein Markt der Möglichkeiten bietet Raum für konkrete Fragen an Kooperationseinrichtungen und bietet sich an zur Vernetzung 
  • Höhepunkt ist die Premiere des Stücks "Icebraker" - ein interaktives Theaterstück von Jean - Francois Drozak
  • Begleitet wird die Feier von der Fotoausstellung "Gefühlte Momente" vom 05.- 16.09. im Haus der Städteregion

Anmeldung unter psychiatrieseelsorge-aachen@bistum-aachen.de bis zum 26.08.2022

Mittendrin draußen - psychisch krank

Psychisch kranke oder psychiatrie-erfahrene Menschen leben in unserer Stadt und unseren Pfarrgemeinden. Sie sind Mutter, Vater, Kind, Partnerin oder Partner, Freundin oder Freund, Familienmitglied, Nachbarin oder Nachbar, Kollegin oder Kollege ...

Sie und ihre Angehörigen erfahren oftmals Unverständnis, Angst, Misstrauen und Abwehr. Das Bistum Aachen bietet in Zusammenarbeit mit der Seelsorge des Alexianer-Krankenhauses und der Seelsorge des Universitätsklinikums Aachen Betroffenen in dieser Lebenssituation Hilfe an in der Kontakt und Beratungsstelle der Integrierten Psychiatrieseelsorge Aachen.

Gottesdienst für Menschen mit und ohne Demenz

Am 30.09..2022 um 15.00 Uhr findet der nächste Gottesdienst statt.:

Achtung: Veränderter Ort!

Wir feiern den Gottesdienst in St. Jakob, Jakobstraße 143 - 145 in 52064 Aachen. Es besteht die Möglichkeit, mit dem Kleinbus bis vor das Kirchenportal zu fahren und anchl. einen Parkplatz zu suchen.

Thema des Gottesdienstes: Wir feiern Erntedank!
Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle herzlich eingeladen, bei Kaffee und Gebäck zusammen zu bleiben!

 

Gottesdienst (c) Bistum Aachen

Gebete für den Frieden

Herr, unsere Erde ist nur ein kleines Gestirn im großen Weltall. An uns liegt es, daraus einen Planeten zu machen, dessen Geschöpfe nicht von Kriegen gepeinigt, nicht von Hunger und Furcht gequält, nicht zerrissen werden in sinnlose Trennung nach Rasse, Hautfarbe und Weltanschauung.

Gib uns Mut und die Voraussicht, schon heute mit diesem Werk zu beginnen, damit unsere Kinder und Kindeskinder einst mit Stolz den Namen Mensch tragen.

(Gebet der Vereinten Nationen)

 

Barmherziger Gott des Friedens, sprachlos und ohnmächtig kommen wir zu dir. Wir beobachten das brutale Geschäft des Krieges, steigende Aggressionen und Bedrohungen. Erfolglos scheinen alle Vermittlungen zu sein, die Angst vor Vernichtung und Leid geht um.

In dieser Situation bitten wir dich um neuen Geist für Frieden und Versöhnung, um Einsicht und Bekehrung der Herzen. Mit deiner Hilfe wird es nicht zu spät sein, Entscheidungen zu ermöglichen, die Zerstörung und Elend verhindern.

Im Namen all jener, die unmittelbar betroffen, bedroht und involviert sind, ersehnen wir das Wunder des Friedens - für die Ukraine, Russland und ganz Europa. Du Gott des Lebens, des Trostes und der Liebe, wir vertrauen auf deine Güte und Vorsehung. Amen.